An Tagen der Einsamkeit
da weiß man schon am Morgen,
heut wird der Tag so unerträglich,
dass man so lange schläft wie möglich
und macht nicht mit bei all den Sorgen
Ein schwarzer Tag ergreift dich still,
obwohl man`s gar nicht will.
Man leidet wie ein Hund.
Wo ist dafür der Grund?
Die vielen schwarzen Tage
sind Diener der Einsamkeit,
gebieten ohne Frage
den Kaffee schwarz
dazu ein schwarzes Kleid.
Ein heller Tag hingegen
der fängt schon glänzend an.
Dem bist du dann erlegen
mit Haut und Haar von Anfang an.
Denn zwischen schwarzen Tagen
ist einer, der ist hell
Doch der vergeht ,
man könnt` verzagen,
dann leider viel zu schnell.
Und zwischendrin die grauen Tage,
das sind die moderaten.
Die wollen nicht vergehen – und –
bestehen nur aus Warten.
Brigitte Lohan, August 2018